Bau meines Kompaktterrariums

Das war die Skizze:



Und das ist das Material:


Holz:

5 x Dachlatten a 94 cm
2 x Dachlatten a 90 cm
2 x Dachlatten a 23 cm

1 x Brett 30 x 90 cm
2 x Brett 30 x 60 cm


Alulochbleche:

1 x ca. 30 x 90 cm
1 x ca. 14 x 50 cm (durchschneiden in der Mitte auf zweimal 7 x 50 cm)


Aluschienen:

2 x 1m U-Schienen 1 cm breit (oder E-Schienen für oben und unten)
3 x 1m U-Schienen 0,5 cm breit
2 x 1m L-Schienen 1 cm breit


Glas (4 mm Floatglas):

1 x Frontscheibe ca. 50 x 90 cm
3 x Schiebescheiben ca. 33 x 40 cm
2 x Trennscheiben ca. 30 x 60 cm

Die Maßangaben beim Glas sind nur ca. – Werte. Man kann noch so genau arbeiten, Holz lebt und verzieht sich, darum bitte vor dem Zuschneiden unbedingt genauestens Maß nehmen (!) und gleich die Scheibe einsetzen, bevor sich das Maß ändert und die Scheibe nicht mehr passt! Oft sind es nur ein paar Millimeter und die lassen sich nicht mehr korrigieren!


Sonstiges:

3 Terrarienscheibengriffe zum Aufkleben
2 Scharniere
Ne ganze Menge Schrauben und Winkel (Hab sie halt nicht gezählt )
Ungiftiger Klarlack auf Wasserbasis (Matt oder glänzend ist egal!)

Bau vom Korpus:


Die drei Holzbretter miteinander verschrauben und die Dachlatten dazwischen setzen:

Die Dachlatten hatte ich auf der Seite mit den Schiebetüren nur mit Winkel verschraubt ...

...da ich die Dachlatten etwas überstehen ließ. (Erklärung hierzu siehe Einsetzen der Aluschienen.) Wie man deutlich erkennt, hatte ich hier etwas Platz zwischen den Latten gelassen, damit man hier eine Lüftungsfläche bekommt, die man später mit Lochblech besetzt.

Danach den Deckel zusammen schrauben und mit Hilfe der Scharniere befestigen. (Nein, meine Tochter will nur mal den Deckel ausprobieren, sie macht nicht Harakiri ;-) )

Der Korpus war nun fertig. Jetzt mussten die Lüftungsgitter eingesetzt werden. Dazu schnitt ich für den unteren Teil das Gitter mit einer Blechschere der Länge nach durch und nagelte oder klebte es an. Nageln ist aber einfacher.

   

Tipp: Vor Aufschrauben des Deckels, das Lüftungsgitter einsetzen, denn dann kann man auch das mit U-Nägel annageln und muss es nicht kleben. Ich hatte es vergessen und hab es Umständlich einkleben müssen.

   

Wenn man schlauer war als ich, kann man schon die Laufschienen für die Schiebetüren einsetzen. Ich hatte sie einfach mit Terrariensilikon angeklebt.

Die obere Schiene wollte bei mir nicht halten, weil die Dachlatte etwas verzogen war, und da musste ich sie hochbinden. Das hielt aber dann recht gut.

So jetzt zu der Erklärung warum ich die Latten etwas nach vorne gesetzt hatte. Die Latten waren ja schon für Zwischenrein zugeschnitten, doch da ich keine E-Schienen hatte und folglich nur gleichgroße U-Schienen, bekam ich die Scheiben nicht mehr in die Schiene eingesetzt. Darum musste ich mit der Aluprofilleiste etwas herauskommen. Die Abmesserei, war Millimeterarbeit, denn die Latte sollte ja nicht unnötig weit rausstehen aber innen auch keinen Hohlraum bilden, wenn die Schienen für die Trennscheiben eingesetzt werden.

Wenn ich es gleich gemerkt hätte, hätte ich die Latten vorne drauf gesetzt aber das war nicht mehr möglich, da sie schon zu kurz waren. Na ja, jetzt bin ich auch Schlauer.  Die Maße oben sind übrigens die berichtigten Maße.

Gut, damit die Scheiben aber nicht über das Terrarium hinaus geschoben, zum Reinigen aber dennoch entnommen werden konnten, schraubte ich von beiden Seiten (Man kann auch Eines schrauben und Eines kleben.) ein L-Profil davor.

Die Verglasung:

Der schwierigste Teil war wohl das Einsetzen der großen Scheibe, doch da hab ich mir mit einem Trick geholfen. Ich hab einfach Videokassetten und CD’s darunter gelegt bis die Scheibe mit der unteren bzw. inneren Kante der Latten abschloss. Darum auch der hohe Stapel, denn ich konnte nur von der einen Seite richtig verkleben, die andere war nur noch zum abdichten, ergab aber keine Festigkeit bzw. ergab keinen Halt mehr.

  

Danach ließ ich das Terrarium etwa einen Tag lang in Ruhe, denn der Silikon musste ja ein großes Gewicht tragen und deshalb abgetrocknet sein.

Nachdem der Silikon getrocknet war konnte man die Schiebescheiben einsetzen.

Da ich ja aus dem Terrarium mal zwei oder sogar drei einzelne machen möchte, müssen ins Innere noch kleine U-Schienen (0,5 cm), in die man die Trennwände einschiebt, eingeklebt werden. Das wird dann mal so aussehen.

Ich habe es noch nicht gemacht, da in dem ganzen Terrarium meine Extatosomas leben und die auch den ganzen Platz brauchen. Habe jetzt schon zweimal beobachten können, dass meine Männchen sogar da drinnen fliegen. Nichts besonders, nur von einem zum anderen Ast aber sie haben die Flügel benutzt.

Und so sieht es fertig und Bewohnt aus. Es steht günstigerweise direkt bei uns im Eingangsfenster und jeder der zu Besuch kommt und an der Haustür wartet sieht es ... dann wissen sie gleich was auf sie zu kommt ;-).



Sooo das war es, ich hoffe Euch gefällt das Ganze und ihr könnt Euch davon etwas abschauen und an einem eigenen Terrarium umsetzen.

Bis dahin liebe Grüße
Eure Angie