Extatosoma tiaratum

(Australische Gespenstschrecke)

 

Herkunft: Australien

 

Aussehen:  
Die Weibchen werden bis zu 14 cm lang und sind meist gelbbräunlich gefärbt. Auch Farbschläge ins rotbraune oder grüne kommen vor, jedoch deutlich seltener. Ihr ganzer Körper ist mit kleinen Dörnchen übersät und die Gliedmaßen sind lappenförmig verbreitert. Ihrem Aussehen nach ähneln sie sehr stark verdorrtem Laub. Schon nach der ersten Häutung lässt sich das Geschlecht bestimmen. Die Weiblichen Tiere tragen kleine Dörnchen auf dem Rücken, die bei den Männchen fehlen (s.Foto). Die Männchen hingegen sind deutlich schlanker und auch wesentlich kleiner, gerade mal 10 cm. Im Gegensatz zu den Weibchen, sind sie allerdings in der Lage zu fliegen. Die Nymphen, als auch die Weibchen rollen ihren Hinterleib wie ein Skorpion über dem Rücken auf.

 

Haltung:
Ein Terrarium von 30 x 30 x 40 cm ist für etwa drei adulte Paare ausreichend. Tägliches leichtes (!)
Ansprühen der Futterpflanzen und Tiere - am besten Abends – ist vorteilhaft, allein um die nötige Luftfeuchte, ca. 70%,
zu erreichen aber auch, um die Häutung zu erleichtern. Zusätzliches Licht ist nur dann notwendig, wenn der Aufstellplatz
nicht hell genug ist, doch kann es zum erreichen der notwendigen Temperatur gute Dienste leisten. Die optimale
Haltungstemperatur für diese Art liegt bei Tag zwischen 22°C und 30°C, in der Nacht zwischen 20°C und 28°C. Extatosoma
Tiaratum liebt ein über Tag gut belüftetes Terrarium. Evtl. einen PC Ventilator anbringen, der gelegentlich, 
mittels Zeitschaltuhr, die Luft in
Bewegung bringt. Dadurch werden die Tiere auch zum Fressen animiert.

 

Nahrung:  
Brombeere, Himbeere, echte Akazie und besonders Eukalyptus. Ebenfalls zum Ausprobieren Erdebeere, Eiche,
Buche, Hasel usw. Abwechslungsreich füttern, da sonst Mangelerscheinungen auftreten können!

 

Vermehrung:
E. Tiaratum kann aber sollte nicht durch Parthenogenese vermehrt werden. Da die Schlupfrate hierbei immer
weiter sinkt. Sexuelle Fortpflanzung ist Grundvoraussetzung für eine gesunde Nachkommenschaft. E. Tiaratum ist auch
sehr anfällig gegenüber Inzucht, darum sollten ab und zu, zur Auffrischung des Genbestandes, Tiere aus anderen Zuchten
hinzugenommen werden.

 

Verteidigung:  
Die Männchen flüchten indem sie wegfliegen und die Weibchen vertrauen zum einen auf ihre Tarnung, dazu gehört
auch das imitieren eines wehenden Blattes und zum anderen versuchen sie den vermeintlichen Feind durch klappmesserartiges
zusammenschlagen der Hinterbeine zu verletzen.

 

Meine Erfahrungen mit dieser Art

 

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