Futter

Schaben sind Allesfresser und somit kann man ihnen eigentlich alles was ungiftig 
und ungespritzt ist anbieten. Es ist ratsam eine reiche Palette an essbarem 
bereit zu halten, denn die Geschmäcker der einzelnen Arten sind 
sehr verschieden und sowieso jeden Tag anders. :-D

Beim Füttern immer beachten! 
Nachsehen, ob etwas geschimmelt, welk oder faul ist und ggf. sofort entfernen!
Auch wenn es umständlich ist, ein Futterschälchen bewahrt das Bodensubstrat davor ebenfalls 
zu schimmeln und man sieht besser was gefressen, bzw. angenommen wurde.

 

Gemüsesorten:

 


        Kartoffeln:
        Die Kartoffeln können roh oder gekocht sein,
        das spielt keine Rolle, wichtig ist aber, dass die      
        Schale vollständig entfernt wurde, denn sie ist
        giftig!

 

 

        Karotten:
        Von den Karotten dürfen es sowohl die abgeschälte
        Schale, als auch die Karotte selbst, sein. Wichtig ist nur,
        dass es alte Karotten sind. Das ist natürlich kein Muss
        aber die Damen und Herrn mögen älteres Gemüse und
        Obst etwas lieber ;-).

 

 

 

        Gurke/Zucchini:
        Wohl das Grundnahrungsmittel Nummer eins ;-).
        Es wird gerne angenommen und mit viel Appetit 
        verdrückt. Aber auch hier die Schale bitte entfernen!

 

 

Paprika/Tomate:
Sollte stets ohne Schale gegeben werden, da diese
meist gespritzt ist. Ich gebe meinem Tieren meist
dass innere etwas weichere vom Kerngehäuse, da weiß
ich dass kein Spritzmittel dran ist ... allerdings kann es
passieren, dass junge Pflänzchen sprießen ;-).

 

        Pilze:
        Können alle Arten von essbaren, frischen Pilzen sein, auch
        Putzabfälle oder bei selbst gesammelten Pilzen leicht
        verwurmtes. Die Tiere stört das nicht. Bitte keine
        unbekannten Pilze füttern. In den meisten Fällen passiert zwar
        nichts, da die Pilzgifte den Tieren oft nichts anhaben können
        aber man muss es ja nicht ausprobieren.

 

 

 

        Kohlsorten:
        Hier gebe ich nur wenig und meist auch nur den Strunk. Alles 
        andere ist zu gefährlich, weil gespritzt.

 

 

 

Erbsen:
Frische oder aufgetaute ist völlig egal. Etwas aufdrücken, 
dass das Mark heraus quillt und hinein damit. Manchmal wird es 
gerne angenommen ... manchmal nicht.

 

        Salate, Kräuter und anderes Grünzeug:
        Salat wird gerne gefressen aber bitte nur wenn er ungespritzt ist! 
        Statt Salat eigenen sich aber auch Tulpen- und Rosenblätter, welche 
        wirklich sehr gerne angenommen werden. Kräuter sind sowohl 
        getrocknet als auch frisch ein Schmaus und Löwenzahn wird mit 
        Stiel und Blüte verspeist. Genauso kann man auch Vogelmyrre, 
        Sauerampfer oder Klee geben.

 

 

     

 

 

Obstsorten:

 

        Apfel/Birne/Nashi:

        Sie werden gerne gefressen und können immer gereicht
        werden. Am liebsten alt und mehlig ;-). Aber auch hier die
        Schale entfernen. Wenn man für sich selbst Obst klein schneidet,
        kann man auch nur die Kerngehäuse verfüttern. Auch das wird
        gerne gefressen.

 

 

 

        Erdbeere/Banane/Pfirsich:
       
Wird auch gerne angenommen, sollte man aber täglich kontrol-
        lieren. Die Obstsorten enthalten sehr viel Wasser und schimmeln 
        daher sehr leicht.

 

 

 

Trauben/Rosinen:
Die Schaben nehmen süße Rosinen fast lieber an, als Weintrauben. 
Nur sollte man die Rosinen einmal in der Mitte durchschneiden, 
damit die Tiere es leichter haben ans Innere zu gelangen.

 

Getreide und andere Erzeugnisse:

 

 

        Haferflocken:
       
Für viele Schabenarten eigentlich das Grundnahrungsmittel.
        Wird auch gerne angenommen.

 

 

 

Hundekuchen:
Aufgeweicht oder gemahlen ein kleiner Schmaus für die Kerlchen. 

Tip:
Das mit dem mahlen kann man sich aber auch sparen. In größeren Zoofach-
geschäften gibt es meist loses Futter zum selbst Abwiegen. Bei den 
Hundekuchen entsteht dort immer ein enormer Abrieb, den die Verkäufer 
oft mühsam herausholen müssen. Wenn man das selbst macht, bekommt 
man es meist geschenkt ;-)

 

       

        Igelfutter:
       
Von einem bekannten Tierfutter Hersteller gibt es Igelfutter zu kaufen. Ich habe 
        es probehalber mal versucht, indem ich mir bei einer Freundin etwas davon 
        abpackte und der Erfolg war enorm, bis auf den Puffreis war alles weg schon in 
        der ersten Nacht!

 

 

 

Proteine:

!!!Alle Proteine nur ein - zwei mal wöchentlich füttern. 
Häufiger ist nicht natürlich und kann den Tieren auch schaden!!!

 

 

        Katzen-, Hunde- und Fischfutter:
       
Schaben sind ja Allesfresser und sind daher auf die Gabe von Proteinen 
        (Fleisch/Fleischerzeugnisse) angewiesen. Die einfachste Variante hierzu ist  
        natürlich Katzenfutter oder Hundefutter aufzuweichen und ihnen anzubieten. 

 

 

 

        

        Oder man nimmt Fischfutterflocken und streut von denen ein paar neben das 
        Nassfutter. Ich nehme gerne Fischfutter für fleischfressende Chichliden. Es sind 
        die rötlichen Pellets auf dem Bild. Sie bestehen zu einem sehr großen Teil aus 
        Rohproteinen und werden ungeheuer gerne angenommen. 
        Allerdings müssen auch diese aufgeweicht werden.

 

 

Tote Insekten/Fleisch:

Natürlich kann man auch davon geben, weil es natürlicher ist. Aber Vorsicht! 
Fleisch verdirbt schnell und tote Insekten werden nicht immer angenommen 
und vergammeln auf dem Futterteller. Auch können selbst gefangene Insekten 
Parasiten enthalten, die auch auf die Schaben übergehen können. Wer Allerdings 
Insekten züchtet, so wie ich, hat es einfacher. Parasiten sind hier natürlich 
kein Thema.


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