Phyllium giganteaum

(großes Wandelndes Blatt)



Herkunft: Malaysia (Kamerun Highlands)



Aussehen:
Das Weibchen kann 11 -13 cm erreichen, das Männchen 8 -9 cm. Beide Geschlechter sehen einem angewelktem Blatt ähnlich und sind je nach Luftfeuchte gelblich bis satt grün. Die Männchen haben bis zum Abdomenende reichende Flügel, die der Weibchen hören noch vor dem Abdomenende auf.

Futter:
Brombeere, Eiche, Buche, Haselnuss

Haltung:
In einem Terrarium von ca. 30 x 35 x 60 cm kann man bis zu 20 Jungtiere aufziehen oder etwa sechs adulte Tiere pflegen. Die Nymphen brauchen eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 80%, welche mit täglichem Sprühen erreicht wird. Die Tiere trinken auch gerne ausgiebig, wenn man sprüht. Zur Erhaltung der Luftfeuchte kann man entweder Bodengrund hinzugeben oder Küchenpapier hineinlegen. Letzteres hat den Vorteil, dass man die Eier leichter absammeln kann. Bei adulten Tieren muss die Luftfeuchtigkeit nicht mehr ganz so hoch sein. Die Temperatur sollte etwa bei 23 -27 °C liegen. Zu niedere Temperaturen (20-22°C) verzögern die Entwicklung, schaden dem Tier aber nicht.


Entwicklung/Fortpflanzung:
Die Nymphen sind nach 5- 6 Monaten adult und beginnen etwa drei Wochen nach der Imago mit der Eiablage. Die in Zucht befindlichen Tiere sind rein parthenogenetisch, also alles Weibchen, und pflanzen sich daher ausschließlich ohne Männchen fort. Die gelegentlich auftretenden Männchen sind unfruchtbar. Inkubationsdauer der Eier 5- 6 Monate.

Verteidigung:
Keine, sie vertrauen auf ihre Tarnung.

 

Mit der Art hatte ich von Anfang an Schwierigkeiten. Phyllium allgemein sind halt sehr schwer zu halten. Ich denke bei mir war es ihnen zu trocken und auch evtl. zu kalt. Letzteres glaube ich aber eher nicht. Die Tiere fraßen immer gut und lagen dann unerwartet einfach morgens auf dem Boden. Dann war es immer zu spät. Vielleicht fehlte ihnen auch die Lüftung mittels Ventilator, den viele Halter ihren Phyllium anbieten. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht und ob ich es noch mal versuche bleibt abzuwarten. Momentan hab ich mir einen Narren an den Heteropteryginaen Arten gefressen und werde mich sehr wahrscheinlich in die Richtung auch spezialisieren. Mal schaun.

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