Eurycantha calcarata

(Dornschrecke)



Herkunft: Papua, Neu Guinea


Aussehen:
Die Männchen (links) sind ca. 10 –11 cm Lang und einheitlich braun bis schwarz 

gefärbt und verfügen über einen ca. ein Zentimeter langen Dorn an den Hinterbeinen.
Nur etwas größer und wie bei allen Phasmiden, etwas massiger sind die Weibchen
(rechts). Ihre Farbe ähnelt der, der Männchen, kennt aber zusätzlich auch noch einen
oliven Farbton. Die Geschlechter lassen sich schon recht früh nach den ersten Häu-
tungen anhand des Legestachels (Ovipositor) der Weibchen unterscheiden.

Farbe und Größe der Tiere ist von der Unterart abhängig, denn es gibt zwei davon. Beide
können miteinander verpaart werden und wurden das vielfach auch schon. Eurycantha
calcarata (PSG 23) ist der Stamm der vielen auch bekannt ist und der sehr viel öfter ge-
halten wird. Beide Geschlechter dieser Art werden dunkelbraun bis schwarz (s. weibliches 
Tier oben) und die Größe der Tiere schwankt zwischen 9 und 12 cm. Bei Eurycantha 
calcarata spp.(PSG 44) dagegen werden die Männchen meist bräunlich (s. oben) und die  
Weibchen immer olivfarben. Außerdem sind sie im Durchschnitt ein bis zwei cm größer.

Futter:
Brombeere, Himbeere, Eiche, Buche, Haselnuss

Haltung:
Für drei Zuchtpaare (= 6 Weibchen und 3 Männchen) sollte das Terrarium eine 
Größe von etwa 80x35x35 cm hochkant aufweisen, um den Tiere eine problemlose 
Häutung zu garantieren. Temperaturen um 22-25 °C und eine stetige Luftfeuchte 
von ca. 80% sind optimal. Niedrigere Luftfeuchten, werden nicht so gut vertragen, 
auch wenn sie sonst sehr anspruchslos sind! Im Terrarium selbst sollte man 
Bodengrund einfüllen, denn zum einen hilft dieser die Luftfeuchte aufrecht zu 
erhalten und zum anderen legen die Weibchen ja ihre Eier darin ab. Das Bodensubstrat
sollte aus Erde, Sand und Humus bestehen, damit sich ein gesundes Mikroklima bildet. Auf
dem Substrat sollten halbrunde Rindenstücke liegen, damit die Tiere sich tagsüber verstecken
können und weil die Tiere gerne klettern kann man an der Rückwand und den Seitenwänden
Klettermöglichkeiten in Form von flachen Steinen (Sandsteinschiefer), Ästen und Rinden
anbringen. Möglich ist auch das ankleben von Blähton mit Hilfe von Epoxydharz. Dies hat
den Vorteil, dass es hilft die Luftfeuchte aufrecht zu erhalten.


Fortpflanzung:
Etwa zwei Wochen nach der Imaginalhäutung wird das Weibchen geschlechtsreif, 
das Männchen schon nach einer Woche, und ihr Hinterleib schwillt deutlich 
sichtbar an. Das Weibchen beginnt wenige Tage nach der Paarung mit der Eiablage 
in den Boden. Etwa sechs Monate später schlüpfen die ersten Nymphen. Die Art 
ist leicht zu halten und auch für den Einsteiger geeignet.
Inkubation der Eier entfällt, man lässt sie im Boden und freut sich über den 
plötzlichen Zuwachs.

Verteidigung:
Hervorstechendstes Merkmal der Männchen dieser Art sind die Dornen an den 
kräftigen Hinterbeinen, die etwa einen cm lang werden können und welche die 
Männchen auch zur Abwehr einsetzen. Handschuhe sind nicht wirklich von Nöten 

aber sie können dennoch kräftig kneifen! Zusätzlich versprühen sie einen metallischen 
Warnduft.



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