Madagaskar Fauchschabe

(Gromphadorrhina portentosa)

 

Herkunft: Madagaskar

 

Aussehen:
Beide Geschlechter dieser Art werden um die 8cm. Sie tragen einen schwarzen Kopfschild und leicht bedornte Beine. Ihr Hinterleib ist rot- bis hellbraun gefärbt und die einzelnen Segmente sind durch eine etwas hellere Tönung deutlich erkennbar. Die Männlichen Tiere (rechtes Tier) tragen zusätzlich noch hornähnliche, schwarze Fortsätze auf dem Kopfschild und haben leicht gefiederte Antennen.

Futter:
Obst und Gemüse, Proteine. Genaueres siehe  ---> Futter <---

Haltung:
Das Terrarium kann bei einer kleineren Zuchtgruppe durchaus auch aus einer 8L Faunabox bestehen. Eingerichtet werden sollte diese mit Bodensubstrat (Walderde-Terrarienhumus-Sandgemisch) ein wenig Moos, Rindenstücken zum Verstecken und Stöcken zum Klettern. Der Humus sollte leicht feucht sein (ca. 60%), niedere Luftfeuchte wird jedoch auch sehr gut vertragen. Die optimale Temperatur liegt am Tag zwischen 26 und 30 °C, in der Nacht um 20-25°C. Sie sollte die Grenze von 35°C nie übersteigen, da die Tiere in eine Wärmestarre fallen und sterben können. Da die Tiere Dämmerungsaktiv sind, ist eine zusätzliche Beleuchtung nicht nötig. Kann aber zum Erreichen der benötigten Wärme gute Dienste leisten. Das Terrarium, bzw. die Faunabox sollte stets gut verschlossen sein, denn die Tiere sind Ausbruchskünstler und, trotz ihres Gewichtes von bis zu 30g (und mehr!), hervorragende Kletterer. Sie schaffen es auch eine glatte Glas, bzw. Kunststofffläche empor zu laufen. Hat man Nachzuchten sollten auch alle Schlitze sorgfältig verschlossen sein, denn die Jungtiere nutzen jede Ritze zum durchschlüpfen und können so sehr leicht entwischen. Das wäre ihr Todesurteil. 

Verhalten:
Bei Berührung stoßen die Tiere ein deutlich hörbares Fauchgeräusch aus. Es soll vorrangig Feinde vertreiben und der Kommunikation dienen. Die Schaben leben in sozialen Gruppen und sind Revierbildend. Hat man mehrere adulte Männchen (Böcke) wird man die Revierkämpfe und das buhlen um die Weibchen häufiger Nachts hören können. Von lautem Fauchen begleitet schieben sich die Böcke dabei durch das Terrarium. Da die Tiere erst in einer Größeren Gruppe ihr volles Verhaltensrepertoire zeigen, ist auch eine Zucht erst möglich wenn genügend Tiere gepflegt werden, vorher wird keine Fortpflanzung stattfinden! Der minimalste Besatz einer Zuchtgruppe sieht zwei Männchen und vier Weibchen vor.

Entwicklung/Zucht:
Die Tiere sind nach etwa fünf bis sechs Monaten adult (Je nach Temperatur!). Das Männchen befruchtet die Oothek des Weibchens und nach 50-60 Tagen schlüpfen die Jungtiere aus der Oothek. Die Anzahl eines Schlupfes liegt bei 30-50 Tieren.

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